8 Mythen zur Haarentfernung
Haare, Haare, Haare!
Diese 8 Mythen zur Haarentfernung sollten Sie kennen
Haare, Haare, Haare!
Diese 8 Mythen zur Haarentfernung sollten Sie kennen
Month: Oktober 2022
Vorsicht, gefährlich: Scharfe Messer sind in jedem Haushalt kindersicher aufbewahrt. In der Industrie schneiden Laser täglich schwere Stahlplatten. Aber wir verwenden Dinge wie diese regelmäßig, um unsere lästigen Haare loszuwerden! Kein Wunder, dass sich jede Menge Mythen und Legenden rund um die Haarentfernung hartnäckig halten. Heute klären wir ein für alle Mal auf und verraten Ihnen nicht nur die acht gängigsten Mythen, sondern auch, was dahintersteckt.
Mythos Nummer 1:Haarlose Körper sind ein Trend der Neuzeit
Falsch! Haarentfernung war schon im 6. Jahrhundert vor Christus üblich. Aus dieser Zeit stammen nämlich Funde von ersten Rasierschabern, die damals aus Steinen oder Muscheln gefertigt wurden. Im alten Ägypten war eine andere Methode verbreitet, die wir heute als „Sugaring“ kennen: Die historische Enthaarungspaste „Halawa“ hat eine nahezu identische Zusammensetzung wie die Zuckerpaste aus modernen Kosmetikstudios. Gründe für die Haarentfernung waren damals – ähnlich wie heute – hygienischer, religiöser und ästhetischer Natur.
Mythos Nummer 2:Rasieren regt das Haarwachstum an
Falsch! Unsere Haare wachsen weder schneller noch dicker noch dunkler nach, wenn wir sie rasieren. Warum sich dieser Mythos so hartnäckig hält, hängt an der Art der Haarentfernung beim Rasieren. Normalerweise verjüngt sich ein Haar von der Wurzel aus zu seiner Spitze hin. Wenn wir es rasieren, schneiden wir es in der Mitte ab – also dort, wo es am dicksten ist. Wächst das Haar nun nach, fehlt die dünne Haarspitze. Die bekannten Stoppeln entstehen. Dem entgegenwirken kann man nur, wenn man das Haar mitsamt seiner Wurzel entfernt. Dann hat man auch längere Zeit glatte Haut.
Mythos Nummer 3:Lasern schadet der Haut
Falsch – zumindest bei seriösen Anbietern. Für dauerhafte Haarentfernung werden spezielle Lasergeräte verwendet, die nur für diesen Einsatzzweck hergestellt und penibel kontrolliert wurden. Die Laserstrahlen treffen dabei sehr gezielt auf die Haarfollikel und dringen nicht tiefer in die Haut vor. Alle unnötigen und potenziell gefährlichen Wellenlängen des Lichts (beispielsweise UV-Licht) werden dabei herausgefiltert. Wichtig ist allerdings, dass die Behandlung von geschultem Fachpersonal durchgeführt wird.
Mythos Nummer 4:Haare wachsen immer gleich schnell
Falsch! Tatsächlich wachsen Haare in der warmen Jahreszeit schneller als im Winter. Das liegt an der vermehrten Sonneneinstrahlung und dem Vitamin D: Es regt unser Zellwachstum an und beschleunigt das Haarwachstum (und übrigens auch das unserer Finger- und Zehennägel!). Aber nicht nur die Jahreszeiten sorgen für unterschiedliches Haarwachstum: Auch unsere Körperstellen haben Einfluss darauf. So wächst ein Barthaar z.B. wöchentlich rund 2,8 mm, Haare an unseren Augenbrauen dagegen nur rund 1,1 mm.
Mythos Nummer 5:Lasern bei dunkler Haut ist unmöglich
Falsch! Vor 20 Jahren war es noch riskant, dunkle Hauttypen zu lasern. Denn die damaligen Laser konnten nicht zwischen den Farbpigmenten der Haare und denen der Haut unterscheiden. Moderne Lasergenerationen aber sind darauf abgestimmt. Mit ihnen lassen sich nahezu alle Haar- und Hauttypen behandeln. Der Nd:YAG-Laser zum Beispiel steuert zielgerichtet das Melanin im Haarfollikel an, ohne umliegendes Gewebe oder Pigmente zu schädigen. Mit diesem Spezialgerät können somit auch dunkle Hauttypen sicher und effizient behandelt werden.
Mythos Nummer 6:Jeder Mensch hat gleich viele Haare
Falsch! Unsere Körperbehaarung ist so individuell wie wir selbst. Und Haare wachsen bei uns Menschen tatsächlich überall – mit Ausnahme der Handflächen und Fußsohlen. Ansonsten fällt der Haarwuchs je nach genetischer Veranlagung mal stärker, mal schwächer aus. Im Durchschnitt hat aber jeder Mensch rund fünf Millionen Haare an seinem Körper – davon etwa 100.000 auf dem Kopf. Je nach Haarfarbe unterscheidet sich dieser Anteil: Rothaarige haben etwa 90.000, Schwarzhaarige etwa 100.000, Brünette etwa 110.000 und blonde Menschen etwa 150.000 Kopfhaare.
Mythos Nummer 7:Mit stumpfen Klingen schneidet man sich seltener
Falsch! Leider ist eher das Gegenteil der Fall. Weil man mit einer stumpfen Klinge die Haare eher einzwickt, als sie abzuschneiden, steigt auch die Gefahr einer Verletzung oder Hautirritation. Je stumpfer die Klinge, desto mehr ist man versucht, mit Druck zu rasieren. Dabei rutscht man schnell mal ab. Sicherer ist das Rasieren tatsächlich mit einer neuen, scharfen Klinge – indem man sanft über die entsprechende Hautstelle gleitet.
Mythos Nummer 8:Laser-Haarentfernung ist teuer
Falsch! Zugegeben: Vergleicht man die Preise einer Laser-Behandlung mit der einer einzelnen Rasur, dann ist man versucht, beim Rasieren zu bleiben. Aber betrachten wir das Ganze realistisch, dann ist schnell klar: Dieser Denkansatz ist falsch. Während nach einer dauerhaften Haarentfernung mit dem Laser das Thema ein für alle Mal erledigt ist, brauchen wir einen Rasierer (oder auch andere Haarentfernungsmethoden) regelmäßig: unser ganzes Leben lang. Da kommt eine ordentliche Summe zusammen. Langfristig gesehen ist die Laser-Behandlung also sogar günstiger als klassische Methoden.
Autor: Hairless Skin